Papierarbeiten | 1938
Nach seiner Grundausbildung im Militär kurz vor dem Beginn des zweiten Weltkrieges lebte K.O. Götz in Wurzen in Sachsen. Er dachte noch nicht an einen bevorstehenden Krieg. In seiner Autobiographie (Erinnerungen und Werk, Band I, Seite 185) schreibt er: „Ich war besessen von Schaffenslust, denn ich hatte eine künstlerische Konzeption im Kopf, die aus meinen Spritzbildern und den Photomalereien resultierte, und ich dachte nicht an Krieg. …. Von den Bildern, die in diesen Monaten entstanden, haben nur zwei Tempera-Arbeiten und drei Bleistiftzeichnungen den Bombenkrieg überlebt. Von fünf verbrannten Arbeiten hatte ich glücklicherweise Fotos, die ich zusammen mit anderen in meine Uniform eingenäht hatte und aus dem Krieg mit nach Hause bringen konnte.“ Weitere Fotos waren im Nachlass von Erich Müller-Kraus gefunden worden. Die unten abgebildete Tempera-Arbeit ist das einzige Bild aus dem Jahr 1938, von dem ein Foto vorliegt.