Auswahl Monotypien | Informelle Monotypien


Die letzte bekannte surreale Monotypie ist im Jahr 1949 entstanden. Bereits in diesem Jahr hat Götz einige informelle Monotypien erstellt. Diesen Werkkomplex aber unterbrochen. Erst im Jahre 1953 hat er dann in dieser Technik und mit den uns bekannten informellen Schematas weitergearbeitet. In dem Jahr 1953 hat Götz bereits informelle Gouachen auf Karton und auf Bütten gefertigt. Ende 1952 hatte er diese, seine Arbeit bis zu seinem Tode im Jahre 2017 bestimmende, Technik gefunden. Er hatte also drei Jahre keine Monotypien gefertigt und als er seine neue Technik fand zunächst mit beiden Techniken weitergearbeitet. Erst im Jahr 1956 stellte er die Arbeit in der Technik der Monotypie ein und fertigte nur noch Gouachen. Der Block der informellen Monotypien ist also den Jahren 1953 bis 1956 zuzuordnen. Wahrscheinlich wollte er die Möglichkeiten seiner neuen Malerei zunächst einmal parallel weiter austesten, eher sich für seinen Weg mit informellen Gouachen auf Karton und Bütten entschied. Nach 1956 hat Götz keine Monotypien mehr hergestellt.

Für die informellen Monotypien gilt das Gleiche, wie schon für die surrealen Monotypien gesagte. Dr. Wolfgang Zemter hat auch diese in einem ersten Werkverzeichnis im DruckVerlag Ketller, Bönen, 1996, erfasst. Wie bei den surrealen Monotypien gilt, dass diese Erfassung nur eine begrenzte Anzahl der Arbeiten erfassen konnte und eine weitere Erforschung erforderlich ist. Dies gilt insbesondere für die Plakate verschiedener Ausstellungen in den Jahren 1954 bis 1956. Von diesen Arbeiten sind nur sehr wenige erhalten geblieben. Dies ist zum einen der vorbestimmten Funktion als Plakat zur Ausstellung und zum anderen dem gewählten sehr dünnen und damit sehr empfindlichen Papier geschuldet. Im Werkverzeichnis von Dr. Zemter sind die unikatären Plakate nicht erfasst und auch nicht erwähnt.