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Papierarbeiten | 1941

In seiner Autobiographie „K.O. Götz – Erinnerungen und Werk, Band Ia“, Seite 211, schreibt Götz zu seinen Bildern des Jahres 1941 in Dresden wie folgt: „… Februar 1941 malte ich mein erstes Bild in dem möblierten Zimmer. Im Gegensatz zu meinen letzten Bildern, die ich in Wurzen gemalt hatte, brachte ich wieder gegenständliche Merkmale in meinen Bildern unter. An der Struktur meiner Formfamilien änderte dies nichts. Ich ging nach wie vor von meist drei verschiedenen Fakturen aus und führte sie wie in einem Musikstück durch. Hinterher komponierte ich figürliche Reminiszenzen hinein. Ich machte anschließend eine Serie von Aquarellen, wobei ich die nasse Farbe mit der Luftpumpe durch gezielte Luftstöße verteilte und hinterher mit dem Pinsel weiterarbeitete. Ich nannte diese Serie Luftpumpenbilder. Anneli (Anmerkung: Götz´ erste Frau) photografierte einige davon. Diese Photos und alle folgenden bis Juli 1943 gehörten zu denen, die ich in meine Uniform eingenäht hatte und aus Norwegen nach Kriegsende mit nach Deutschland bringen konnte. Wie schon erwähnt, sind diese Arbeiten in Dresden verbrannt. …“.